Erstaunlich ist, wie viele Frauen mit einer nicht diagnostizierten Schilddrüsenunterfunktion durchs Leben laufen müssen. Die Schilddrüsenunterfunktion lässt sich nicht immer laborchemisch feststellen, vielmehr sind es klinische Symptome wie Müdigkeit und vor allem Frieren und kalte Hände die richtungsweisend für die Diagnose sind.
Hilfreicher als Labortests ist hier die Messung der basalen Körpertemperaturen morgens vor dem Aufstehen: Liegt die über 10 Minuten tief in der Achselhöhle gemessene Temperatur (bei Frauen am 2., 3., 4., 5. und 6. Zyklustag)  im Durchschnitt unter 36,4 Grad Celsius, kann man von einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) ausgehen. Sie benötigen zur Messung ein nicht-digitales Thermometer auf Alkoholbasis (z.B Geratherm).
Hier hat sich nach meiner Erfahrung die in der BRD übliche Substitution von L-Thyroxin nicht immer bewährt, da dadurch zwar wiederum laborchemisch normale Befunde induziert werden, aber klinisch die Patientinnen oft nicht ausreichend behandelt sind. Ich bevorzuge deshalb die in den USA bereits seit langem gängigen Schweineschilddrüsenhormone.