Eine Erschöpfungsdepression beim Burnout-Syndrom unterscheidet sich durch niedrige Cortisol-Speichelmessungen und einen Abfall des Pregnenolons von einer üblichen Depression, bei der die Cortisolwerte typischer Weise erhöht sind. Die Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin können bei beiden Krankheitsbildern gleichermaßen erniedrigt sein.
Bei einer Erschöpfungsdepression im Rahmen eines Burnout-Syndrom ist ein Ersatz der Nebennierenrinden-Hormone Pregnenolon und DHEA (neben einer Neurotransmitter-Substitution) aus meiner Erfahrung  unbedingt notwendig, um einen anhalten Therapieerfolg und eine Rückfallprophylaxe zu garantieren.
Auch bei einer depressiven Episode lohnt sich die Bestimmung der Neurotransmitter und ein nicht-chemischer Versuch des Anhebens von Serotonin durch 5-Hydroytryptophan, einer Aminosäure,  in Kombination mit B-Vitaminen.
Im Falle eines nachgewiesenen Mangels an Dopamin und Noradrenalin können ebenfalls entsprechende Neurotransmittervorstufen in  Form von L-Tyrosin und Pflanzen wie Mucuna Pruriens zur Normalisierung versuchsweise eingesetzt werden. In nicht wenigen Fällen konnten so chemische Antidepressiva wie Serotonin- und Noradrenalin-Reuptake-Hemmer abgesetzt oder in ihrer Dosis reduziert werden.